Appetit auf Zukunft?

Mit FoodTech und Digitalisierung gesund, preiswert und nachhaltig wirtschaften

Anspruchsvolle Gäste zufriedenstellen, Umwelt und Klima im Blick behalten, zusätzlich effizient wirtschaften? Leckere und gesunde Speisen zubereiten? Preiswerte Angebote und ressourcenschonende Prozesse sicherstellen? Was in der Gemeinschaftsgastronomie früher unlösbar schien, ist heute möglich – und wichtiger denn je, denn: Menschen wollen das!

Stats Germany

Laut einer aktuellen Umfrage der Statista Consumer Insights[1] bemühen sich mehr als die Hälfte der Deutschen, sich aktiv gesund zu ernähren. Gleichzeitig erwartet ein knappes Drittel, dass es bequem und schnell geht. Zusätzlich sind die Menschen im Land zunehmend preisbewusst – besonders beim Kauf von Lebensmitteln. Das Statistische Bundesamt[2] verzeichnete hier kürzlich den stärksten Umsatzrückgang seit fast 30 Jahren. Wir vermuten, dass das Interesse an preisgünstigen Angeboten auch in Betriebsrestaurants zunimmt.

Gesund und schnell und günstig… eine Chance?

Was zunächst sehr widersprüchlich klingt, offenbart tatsächlich viel Potenzial für die innovative, digitalgestützte Gemeinschaftsgastronomie. Markus Herrlich, Matilda FoodTech Germany, ist überzeugt:

„Auf unserem Weg zu bewussterer, nachhaltiger Ernährung spielt das Digitalisieren von Betriebsrestaurants eine Schlüsselrolle.“

Um den weltweit wachsenden Herausforderungen zu begegnen, geht an der Digitalisierung der Gemeinschaftsgastronomie kein Weg mehr vorbei. Erst mit ihrer Hilfe sind Betriebsrestaurants, Mensen, Klinikküchen und Co. in der Lage, Speisen sowohl preiswert als auch gesund und nachhaltig zuzubereiten - weil sie endlich die richtigen Informationen besitzen! Das Treffen bewusster, faktenbasierter Entscheidungen ist möglich. Denn anders als in herkömmlichen Betrieben, laufen sämtliche Daten auf einer Plattform äußerst anwenderfreundlich und transparent zusammen.

Zusätzlich sind digitale Werkzeuge und Prozesse eine zeitgemäße Antwort auf den steigenden Fachkräftemangel.

Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter des ifo Instituts am Standort Dresden, betonte diesen wichtigen Punkt erst Anfang des Jahres in einem Aufsatz.[1] Er schreibt. „Wenn Arbeitskräfte fehlen, erhöht dies den Anreiz, für einen klügeren Einsatz der noch vorhandenen Arbeitskräfte zu sorgen: Durch Vermittlung von neuen Kenntnissen, durch eine bessere technische Ausstattung der Arbeitsplätze und durch den Einsatz arbeitssparender Techniken.“ Bedeutet für die Gemeinschaftsgastronomie: Die vielen zeitraubenden Arbeitsschritte sind dort Geschichte. Sämtliche, am Prozess beteiligte Personen können sich auf die Qualität ihrer individuellen Leistung konzentrieren. Das Team spart viel Zeit und Energie. Die Produktivität wird gesteigert und die Zufriedenheit des Teams erhöht – das spüren auch die Gäste.

Alles in allem ist die Digitalisierung eine wertvolle Modernisierungschance, um erfolgreich zu bleiben und gleichzeitig gesellschaftlich wichtige Beiträge zu leisten:

Ausgewogene und schmackhafte Rezepturen fördern die gesunde Ernährung, effizienter Einkauf ermöglicht preiswerte Angebote, detaillierte Absatzinformationen dämmen Lebensmittelverschwendung ein, transparente Lieferketten und ressourcenschonende Zubereitung sichern nachhaltiges Wirtschaften, sinnvolle Prozesse steigern die Arbeitszufriedenheit und Leistungsfreude. Digitalisierung und FoodTech sind längst keine Zukunftsvision mehr – sie sind Realität. Und die Zeit zur Einführung ist reif

Written by: 
Kathrin Bode

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